“Häsch Heiweh, Rainer?” So hat mich Cecila begrüßt, als ich einige Tage nach dem Gitarrenbaukurs nochmals in der Werkstatt war. Sie hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
Ich fühlte mich so wohl in der Werkstatt, mit all diesem Holz und dessen erdigen Gerüchen, mit den (unbekannten) Werkzeugen, mit dieser einzigartigen Atmosphäre, mit Werni, mit den vielen Leuten, die kamen und gingen. Werni hat mich vertrauensvoll angeleitet, war dann zur Stelle, wenn’s brenzlig wurde, hat mich machen lassen, dass ich meine Wünsche und Ideen umsetzen konnte. Schon die ersten Schritte zur selbst gebauten Gitarre sind mir so selbstverständlich vorgekommen, dass plötzlich der Korpus bereits fertig war. Mit dem Aufsetzen des Halses wurde der Korpus zum Instrument und mir wurde bewusst, dass sich dieser wunderbare Prozess langsam aber sicher dem Ende zuneigt.
Eigentlich schade…
Selber schuld, wer die Familie Schär und dieses charaktervolle Haus nicht mal selbst besucht – ihr seid nämlich immer willkommen. So wie ich. Schön, darf ich das Erlebte und diese Eindrücke (und noch viel, viel mehr) mitnehmen. Und immer wieder zurückkehren.